VVM-Schwesterprojekt SET Level veranstaltet Abschlusspräsentation

VVM-Schwesterprojekt SET Level veranstaltet Abschlusspräsentation

Als Teil der Pegasus-Familie liefert das Projekt SetLevel wichtige Ergebnisse zu Vorgehensweisen und Toolchains für simulationsbasiertes Entwickeln und Testen. Diese Ergebnisse spielen auch für VV Methods eine wichtige Rolle. SET Level erreicht nun die Ziellinie und wird die Ergebnisse in der Abschlusspräsentation vorstellen.

Für den Betrieb von automatisierten Fahrzeugen auf offener Straße ist ein breites Spektrum an Entwicklungs- und Testverfahren erforderlich, um die hohe Komplexität nahezu unendlicher Verkehrssituationen sowie die entsprechenden Typgenehmigungs- und Homologationsverfahren zu beherrschen. Die Erprobung all dieser Szenarien auf Straßen und Testgeländen sprengt den Rahmen der derzeitigen Zertifizierungsverfahren. "Nur mit leistungsfähigen simulationsbasierten Werkzeugen und Methoden, die während der Entwicklung und des Zertifizierungsprozesses eingesetzt werden können, lassen sich automatisierte Fahrzeuge sicher auf die Straße und in den Einsatz bringen", erklärt Frank Köster vom DLR, einer der Koordinatoren des SET Level-Projekts. "Simulationen sind eine wichtige Ergänzung zu bestehenden Techniken wie Prüfständen und Testfeldern." Dies ist einer der Gründe, warum die Projekte VV-Methoden und SET Level gemeinsam an Methoden und Werkzeugketten für eine vollständige Sicherheitsgarantie-Methodik und V&V-Werkzeugkette arbeiten, die auf szenariobasierten Ansätzen basiert.

Während sich das SET Level-Projekt auf die Entwicklung offener und skalierbarer simulationsbasierter Engineering-Aufgaben und eines vollständigen Simulationsrahmens für automatisierte Fahrfunktionen konzentriert, entwickelt das verbündete VV Methods-Projekt eine umfassende Sicherheitsargumentation einschließlich Architektur, Methoden für die Testentwicklung und eine evidenzbasierte Verifikations- und Validierungsmethodik. Beide Projekte führen die PEGASUS-Methode fort und erweitern sie, wie bereits Anfang 2019 veröffentlicht. 

Mit der SET Level Abschlussveranstaltung bei BMW am 10. und 11. Oktober 2022 wird ein Meilenstein für beide Projekte mit wichtigen Ergebnissen erreicht, die einen starken Einfluss auf die in Deutschland und im Ausland verwendeten Simulations- und Verifikationsmethoden haben können. Zeitgleich mit den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, die von Deutschland und der Europäischen Kommission veröffentlicht wurden und die es jedem OEM erlauben, 1.500 automatisierte Fahrzeuge pro Jahr auf Deutschlands öffentlichen Straßen auszuliefern, wird ein neuer Funke geboren, der die wissenschaftliche und industrielle Arbeit für eine umfassende Sicherheitsargumentation, wie sie von der PEGASUS-Familie angestrebt wird, anregt.

Um diese Ergebnisse in die laufende Arbeit von VVMethods einfließen zu lassen, findet am 11. Oktober in München eine gemeinsame Sitzung der beiden Projekte mit dem Titel "Process Framework and Tool Support" statt. Roland Galbas (Bosch) und Christian Neurohr (DLR) werden in ihren Vorträgen zeigen, wie die Beziehung zwischen SET Level und VVMethods organisiert ist. Mit der Präsentation "Application of SET Level results in the VVMethods Project" wird Roland Galbas zeigen, "wie das SET Level Simulationsframework in das VV Methods Safety Assurance Framework passt und wie die Industrie in Zukunft davon profitieren wird." Die Abschlussveranstaltung der VVMethods ist derzeit für Ende 2023 geplant.

Sie können sich hier für die SET Level Abschlussveranstaltung anmelden: https://setlevel.de/en/news/invitation-to-final-presentation

Die Veranstaltung ist kostenlos und als virtuelle/hybride Konferenz geplant.

Bild: Unsplash / Headway